Himalaya Report

Bergsteigen ist Kommunikation. Es fasziniert, weil es Geschichten produziert, die Medien erzählen können und die ein Publikum faszinieren. Die Bergsteiger selbst bleiben dabei nicht stumm. Sie gestalten aktiv mit, wie und worüber berichtet wird. Sie schreiben Bücher, machen Fotos, drehen Filme, halten Vorträge, bloggen, twittern und geben Interviews. Bergsteigen ist Kommunikation. Die Ausstellung „Himalaya Report“ zeigt, wie diese mediale Entwicklung begonnen hat und wo sie heute steht.
Der Neuenburger Arzt und Bergsteiger Jules Jacot Guillarmod schiesst 1902 das erste Foto vom K2. Zurück in der Schweiz, hält er Vorträge und publiziert. Sein exzentrischer Bergpartner Aleister Crowley liefert mit den „Confessions“ Jahre später seine eigene Version der Geschichte nach. „Himalaya Report“ folgt der Medienspur des Bergsteigens quer durch das 20. Jahrhundert. So zu Günter Oskar Dyhrenfurth und seinem Dokumentar- und Spielfilmprojekt am Kangchenjunga (1930/34). Zu den Schweizer Everest-Expeditionen und ihrem nationalen Medienecho (1952/56). Zu Reinhold Messners grosser Buchproduktion und seiner Rolle als Autorenbergsteiger und Kulturunternehmer. Und schliesslich, zur Bergsteiger-Generation im multimedialen Heute. Über ihren Clinch zwischen Inszenieren und Inszeniert-Werden sprechen die Spitzenbergsteiger Gerlinde Kaltenbrunner, David Lama, Ueli Steck und Stephan Siegrist. Das Publikum hat das letzte Wort. Zahlreiche Veranstaltungen vertiefen das Thema (ein Folgeprogramm erscheint im Oktober 2014).

Ausstellung: 25.4.14 - 26.6.15

Weitere Informationen:
http://www.alpinesmusem.ch


Foto 1 - Himalaya Report